Über ein Jahr hat uns die Pandemie nun schon fest im Griff. Nach einem Hoffnungsschimmer im letzten Sommer befinden wir uns aktuell bereits in der 3. Welle, bei welcher die Virusmutante aus England die Ansteckungszahlen rasant nach oben treibt. Maskenpflicht, Einschränkungen und Verzicht prägen unseren Alltag und führen vermehrt zu sorgenvollen Auseinandersetzungen um die richtigen Maßnahmen. Mit einer ausgeklügelten Teststrategie und Erhöhung des Impftempos könnte sich die Situation in den nächsten Monaten verbessern. Wichtig ist, dass wir weiterhin zusammenstehen und gemeinsam dafür Verantwortung tragen, dass die Ansteckungszahlen nicht unkontrollierbar explodieren. Wir alle wollen unsere gewohnten Freiheiten und unsere Normalität zurück. Dennoch gilt es jetzt, wo die Perspektive auf mehr Impfstoff zum Greifen nah ist, geduldig zu bleiben. Wir sollten unsere Energie nicht in anonymen Protesten verbrauchen, sondern mit der Entwicklung konstruktiver Vorschläge und in der Umsetzung von machbaren Lösungsansätzen Alternativen aufzeigen. Deshalb wäre es zu begrüßen, wenn wir ähnlich wie in Tübingen sehr bald auch in Gingen eine Teststruktur vor Ort installieren könnten. Hierzu brauchen wir aber dringend Ehrenamtliche die hier unterstützen.
 
Wir - jeder Einzelne, kann seinen Beitrag zur Bewältigung dieser Krise beitragen. Gemeinsam können wir ein Beispiel geben, gerade an einem so wichtigen Fest wie Ostern. Zu Hause bleiben, persönliche Kontakte vermeiden und dieses Fest mit den uns zur Verfügung stehenden modernen Kommunikationsmitteln trotzdem gemeinsam begehen. Ja, wir können auch diese Zeit für uns alle gewinnbringend nutzen.  
 
Ich wünsche Ihnen auch im Namen des Gemeinderates und der Gemeindeverwaltung, trotz der aktuell schwierigen Gesundheitslage, der wachsenden Unzufriedenheit und Ungeduld, ein schönes Osterfest. Ich bin mir sicher, dass wir mit der notwendigen Disziplin und Zuversicht diese schwierige und belastende Pandemie gut bewältigen können.
 
Ihr Bürgermeister Marius Hick